Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
100% Puschendorf - 0% Partei

Kreisverkehr jetzt endlich in Aussicht

Fast sechs Jahre ist es her, als die Fraktion der Freien Wähler im Gemeinderat auf die Notwendigkeit eines Umbaus der FÜ-7-Kreuzung zwischen Puschendorf und Veitsbronn hingewiesen hat (Rundschau-Bericht Heft 2/2006 „Freie Wähler fordern Kreisverkehr für FÜ7"). Schon damals, nach einer Unfallhäufung mit mehreren Verletzten innerhalb weniger Wochen, forderten die FW den Bau eines Kreisverkehrs an dieser viel befahrenen und gefährlichen Kreuzung.

Der Landkreis Fürth als zuständiger Verkehrsträger sah dies damals anders und fand die Ursache für die seinerzeitigen Unfälle schnell in einer Umleitung zwischen Veitsbronn und Tuchenbach. Ein kurzer Baggereinsatz auf der Südostseite sollte für bessere Sicht sorgen und damit ließ der Kreis es bewenden. Nicht einmal die geforderte Verkehrszählung wurde durchgeführt und die Kreuzung kurzerhand mangels anderer Informationen als „kein Unfallschwerpunkt" bezeichnet.

Ein fataler Fehler und Skandal, wie es FW-Fraktionsvorsitzender Stephan Buck emotional in der Juni-Sitzung des Gemeinderats bezeichnete, denn kurz zuvor hatte es an der Kreuzung wieder zwei schwere Unfälle gegeben. Bei einem war unter anderem ein Bus mit Schülern beteiligt. Beim anderen wurde gar eine Puschendorfer Motorrollerfahrerin verletzt und verlor ein Bein. Dass nicht einmal die Presse über diesen schweren Unfall berichtete, bewog Buck zu dem Verdacht, der Kreis versuche möglicherweise Informationen über eigene Fehleinschätzungen zu verbergen. Daraufhin kam es in der Sitzung zu einem energischen Disput zwischen ihm und Bürgermeister Kistner. In der Sache war man sich hingegen einig, der Kreisverkehr muss gebaut werden.

Jetzt endlich ist Bewegung in die Sache gekommen, denn der Landkreis hat kürzlich die Verkehrszählung durchgeführt. Zahlen liegen zwar erst aus drei der vier Richtungen vor, doch man kann davon ausgehen, dass diese Kreuzung an einem normalen Werktag zwischen 5000 und 6000 Fahrzeuge passieren. Für den Landkreis war überraschend wie viele dabei auch aus den „Nebenrichtungen" Tuchenbach und Retzelfembach kamen und die zahlreichen Abbiegevorgänge. Dies spricht eindeutig für den Sinn eines Kreisverkehrs. Genau diese Einschätzung und Argumente gab es von FW-Seite schon 2006.

Darum hat man nun von Landkreisseite ein Planungsverfahren eingeleitet und die Maßnahme in den Verkehrswegeplan aufgenommen. Wenngleich dann  trotzdem erfahrungsgemäß ein paar Jahre ins Land gehen, wird der Kreisverkehr irgendwann gebaut. Es ist nur tragisch, dass erst ein solches Ereignis  eintreten muss, um in die Gänge zu kommen.