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Aus dem Gemeinderat - Oktober 2018

Linie 123 Herzogenaurach – Puschendorf

Die Beförderung der Schulkinder nach Herzogenaurach ist auf der Hinfahrt morgens gewährleistet. Es fahren 2 Busse die entweder am Gymnasium oder an der Realschule halten.

Problematischer dagegen ist die nach Hause Fahrt am Nachmittag. Bisher war die Linie 242 im Einsatz die offiziell bis Poppenhof gefahren ist. Die restliche Wegstrecke nach Puschendorf wurde je zur Hälfte von der Gemeinde und von den Eltern finanziert. Dieser Bus ist ziemlich überfüllt, da die meisten Schulabgänger für Gymnasium bzw. Realschule die Schulen in Herzogenaurach besuchen. Waren es früher einmal 10 bis 20 Kinder, so sind es heute fast 50 Kinder die mit dem Bus von Puschendorf nach Herzogenaurach fahren (Tendenz steigend). Der Vertrag zwischen Busunternehmer und Landkreis ERH wurde inzwischen aufgelöst. Der Busunternehmer betreibt diese Linie ab 2019 auf eigene Rechnung, ohne Beteiligung des Landkreises. Damit verspricht er sich höhere Gewinne bei der Personenbeförderung.

Ein Vorschlag von Landratsamt wäre gewesen, dass die Puschendorfer Schulkinder zunächst nach Obermichelbach fahren, dort auf den Bus warten der sie nach Puschendorf bringt. Eine ziemlich umständliche Fahrt, die man den Kindern nicht zumuten will. Die bessere Alternative dazu ist, dass die Linie 123 die Kinder von der Realschule direkt nach Puschendorf fährt.

Zusätzlich gibt es eine weitere Linie 123-2, die vom Gymnasium von Herzogenaurach direkt nach Puschendorf fährt und von da ab weiter nach Obermichelbach (Abfahrt Gymnasium 13:12, Ankunft Pdf. 13:23). Natürlich können auch die Realschüler diese Buslinie benutzen. Da er aber an der Realschule nicht mehr vorbeifährt müssen die Schüler zum Gymnasium hochlaufen. Die Gemeinde muss bei dieser direkten Buslinie (Herzo-Puschendorf) die jährlichen Kosten von 9443 Euro übernehmen. Eine Beteiligung der Eltern ist aus rechtlichen Gründen nicht (mehr) möglich, da die Kinder sowieso eine Fahrkarte dafür kaufen müssen und es sich hier um eine öffentliche Linie handelt, bei der jeder mitfahren kann. Bei entsprechend hoher Fahrgastzahl wird für diese Linie ein Doppel-Gelenkbus eingesetzt um ausreichend Kapazität zur gewährleisten.

Dieser neue Fahrplant gilt ab Dezember 2018 und die Zustimmung vom Gemeinderat ist zunächst auf 1 Jahr begrenzt.

Bauvorhaben Frankenstraße

Die Firma Astori GmbH errichtet dort ein neues 6 Familien Wohnaus.

Neue Verordnung verpflichtet zur Rückgewinnung von Phosphor

Die Bundesregierung verstärkt das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Dazu werden in der Kläranlage 2 Behälter mit je 1000 Liter und spezieller Dosieranlage bereitgestellt, damit das Phosphor im Klärschlamm zu gebunden werden kann.

Mehr Infos auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz.

https://www.bmu.de/pressemitteilung/deutschland-soll-phosphor-aus-klaerschlamm-gewinnen/

Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 18.000 Euro.

Neue Tarifzone für den öffentlichen Nahverkehr

Durch eine Neustrukturierung der Tarifzonen wird Puschendorf nicht wie bisher in der Tarifzone 4+T, sondern in der Zone 4 enthalten sein.

Bebauungsgebiet Heimweg 10

Der Gemeinderat hat bekräftigt, dass dort maximal 12 Wohneinheiten errichtet werden dürfen. Die „interessante Alternative“ mit 20 Wohneinheiten wurde von den befragten Anwohnern kategorisch abgelehnt. Die Bavaria Bau hat jetzt einen neuen Vorschlag mit 12 Wohneinheiten eingereicht, über den der Bau- und Umweltausschuss in seiner nächsten Sitzung beraten wird.

Neubau des Kindergartens - aktueller Stand

Die Gemeinde Puschendorf hat für das Brandschutzkonzept einen externen Prüfer beauftragt, da sich das Landratsamt dazu nicht in der Lage gesehen hat. Die Ausarbeitung wird etwa 4 Wochen dauern. Da am Bauamt alles andere erledigt zu sein scheint, kann dann mit der Baugenehmigung gerechnet werden. Sobald diese eingegangen ist, kann man die Unterlagen für die Regierung Mittelfranken zusammenstellen um den Zuschuss zu beantragen. Parallel dazu erfolgen dann die Auschreibungen für die Baufirmen und Handwerker. Ein positiver Nebeneffekt bei der Verzögerung: die Regierung wird das Förderprogramm für alle Antrage, die ab Ende Oktober eingereicht werden, aufstocken. Das bedeutet, es wird mehr Zuschuss für den Neubau geben. Der negative Effekt liegt darin, dass die Bauunternehmer bis ins Frühjahr 2019 ausgebucht sind und in den Wintermonaten mit Frost kann kein Rohbau errichtet werden. Man rechnet mit mindestens 15 Monaten Bauzeit. Somit kann erst im Frühjahr 2020 mit der Fertigstellung gerechnet werden.

Meinung:

Dass Bürgermeister Kistner die Baupläne am Landratsamt persönlich eingereicht hat, war sehr pressewirksam, hat aber irgendwie nichts gebracht. Dort angekommen lagen die Pläne auf einen großen Stapel von Baugenehmigungen, die nacheinander abgearbeitet werden. Eine Bevorzugung für einen Kindergarten, der dringend gebraucht wird, scheint es nicht zu geben. Und wenn das Bauamt dann noch erklärt, sie sind nicht in der Lage ein Brandschutzkonzept auszuarbeiten, dann trägt das nachhaltig zum schlechten Image dieser Behörde bei. Als Beispiel sei das Theater mit der Baugenehmigung der Firma Zettner erwähnt. Natürlich muss alles genau geprüft werden, wenn sich Kinder in dem Gebäude aufhaltenund selbstverständlich muss alles den gesetzlichen Regelungen entsprechen. Aber eins sollte ganz klar sein. In Zeiten wo viel gebaut wird bedarf es auch bei Behörden einer gewissen Flexibilität. Ich glaube, dass die Angestellten dieser Behörde mit den vielen Anträgen hoffnungslos überlastet sind und es wäre die Aufgabe vom Dienstherren (Landrat) für genügend Kapazitäten zu sorgen, damit solche Anträge zügig abgearbeitet werden können. Aber in Amtsstuben der obersten Etage, begreift man sowas meist als letzter. Dort herrscht vermutlich immer noch die Auffassung: Bürger haben sich nach der Behörde zu richten und nicht umgekehrt.

Inzwischen scheint es eine Aufstockung des Personals gegeben zu haben - nachdem der Bau-Boom schon jahrelang anhält.

Manfred Schroll