Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
100% Puschendorf - 0% Partei

LuftbildWesten

Aus dem Gemeinderat - August 2015

Flächennutzungsplan

Der Flächennutzungsplan für die Gemeinde Puschendorf soll auf den neuesten Stand gebracht werden. Durch etliche Änderungen der verschiedenen Baugebiete ist der bisherige Plan nicht mehr aktuell und bedarf einer Überarbeitung. Ferner liegt dieser nur in Papierform vor. Der neue Plan soll bei dieser Gelegenheit gleich in digitaler Form erstellt werden.

Bebauungsplan Splittersiedlung

Die Splittersiedlung ist  von Veitsbronn kommend am Ortseingang rechts (östlicher Teil der Flurstraße). Der ehemalige Bebauungsplan ist aus dem Jahr 1977 und hat dort ursprünglich eine Mischung aus Woh- und Gewerbeansiedlung vorgesehen. Inzwischen sind alle freien Flächen mit Wohnhäusern bebaut - bis auf 2 verbleibende Grundstücke. Man hat beschlossen aus dem bisherigen Mischgebiet ein Wohngebiet zu machen, da der Charakter dieser Siedlung ein Wohngebiet ist. Dazu bedarf es einer Änderung im Bebauungsplan, der vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Für die Änderung soll eine Festsetzung eingetragen werden um benachbartes Gewerbe (Hydraulik-Walter) zu schützen.

Übrigens, in dem Bebauungsplan von 1977 wurde darauf hingewiesen, dass die zukünftige Autobahn in unmittelbarer Nähe entlang führen könnte. Es war damals tatsächlich geplant, dass eine Autobahn im Osten von Puschendorf gebaut wird. Glücklicherweise ist der Plan nie realisiert worden.

Nightliner von Fürth nach Puschendorf

An den Wochenenden (Freitag bis Sonntag) soll zukünftig ein Nightliner von 1 Uhr Nachts bis Früh bis um 5 Uhr im Stunden-Takt nach Puschendorf fahren. Die Linie startet in Fürth am Hauptbahnhof und geht über Obermichelbach, Tuchenbach, Puschendorf, Veitsbronn und Retzelfembach. Spätheimkehrer dürften sich freuen, da die Bahn ab 1 Uhr Nachts bis um 5 Uhr früh nicht verkehrt. Die Kostenbeteiligung für Puschendorf beträgt ca. 2000.- € pro Jahr.

Kinderkrippe

Die Fertigstellung erfolgt planmäßig und voraussichtlich im September soll der Betrieb der Kinderkrippe beginnen. Die Leiterin - Frau Gossler aus Emskirchen - wird im nächsten Mitteilungsblatt der Gemeinde vorgestellt. Zur Zeit wird noch nach einem Namen für die Kinderkrippe gesucht. Die bisher eingegangenen Vorschläge sind zum Beispiel: Sonnenschein, Zwergennest oder Rappelkiste. Weitere Namens-Vorschläge nimmt die Gemeinde Puschendorf entgegen.

Befreiung vom Bebauungsplan Habichtstraße

Der Antrag auf Befreiung vom Bauplan in der Habichtstraße wurde vom Eigentümer inzwischen zurückgezogen. Ferner hat das Landratsamt dazu in einer Stellungnahme erklärt, dass sie dem Antrag wegen zu starken Abweichungen von dem dort vorliegenden Bebauungsplan nicht zugestimmt hätten.

Manfred Schroll

Bürgerversammlung 2015

Trotz bestem Biergartenwetter kamen zur diesjährigen Bürgerversammlung über 60 Interessierte in den Saalbau Schmotzer. Landrat Matthias Diesl eröffnete seinen Vortrag mit der erfreulichen Feststellung, dass der Landkreis Fürth der einzige in Nordbayern mit Zuzugspotential ist. So bleibe man noch weitgehend vor aus dem Bevölkerungsrückgang resultierender Probleme verschont. Trotzdem ist der Kreis natürlich gehalten, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für die Bedürfnisse von Senioren erforderlichen Einrichtungen zu erstellen und zu unterhalten. Die Verschuldung des Landkreises ist sehr entspannt und geht weiter zurück.

Bürgermeister Wolfgang Kistner betonte zum Beginn die weiterhin sehr sachorientierte Arbeit im Gemeinderat. Die fünf Neuen haben sich gut integriert und von Anfang an kompetent eingebracht. In einem Rückblick ging auf die großen Maßnahmen des letzten Jahres und die laufenden Projekte 2015 ein. Als spezielle Streitpunkte der letzten Wochen nannte er insbesondere einen laufenden Widerspruch zum Verbesserungsbeitrag der Kläranlage. Waren die Bescheide überwiegend anerkannt, so haben doch zwei Bürger dagegen prozessiert. Auch wenn die Satzung zum Verbesserungsbeitrag selbst nicht beanstandet wurde, so hat das Gericht doch einige alte Satzungen zurück bis in die 60er Jahre als heute ungültig angesehen, was in der Folge große Auswirkungen haben könnte, bis hin zu einer Neuaufrollung uralter Beitragsbescheide. Derzeit prüfe die Gemeinde mittels eines Fachanwalts, ob eine solche teure Maßnahme wirklich erforderlich ist.

In einem anderen Punkt haben Bürger in West 2 einige Ausnahmen kritisiert, die einem Bauwerber dort gestattet wurden. Sie fühlten sich ungerecht behandelt, hätte man seinerzeit vielleicht auch anders bauen wollen, wenn der Bebauungsplan damals wie heute nicht so eng gefasst wäre. Kistner verteidigte die Entscheidung des Gemeinderats. Seit seiner Amtszeit hätte man die Baumöglichkeiten schon stets weitgehend liberalisiert. Bebauungspläne, die zwanzig Jahre und mehr auf dem Buckel haben, bilden kaum noch moderne Baustile ab und würden so heute eher abschrecken, als junge Familien anlocken. Auch anderen Häusern im gleichen Gebiet wären schon regelmäßig Ausnahmen erteilt worden. Dieser Linie sei man auch in diesem Fall treu geblieben.

Eine Anregung aus der Versammlung für einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig stadtauswärts wurde aufgenommen, geht aber zuständigkeitshalber erstmal als Vorschlag an die Bahn als Grundbesitzer.

Persönliche Anmerkungen zum Baugebiet am Heimweg

Die Erschließungsarbeiten am Neubaugebiet Heimweg sind im vollen Gange. Wenn Wasser und Kanal fertig gestellt sind, wird demnächst mit der Straße begonnen und nicht wie ursprünglich geplant ein durchgängiger Weg durch das Gelände gebaut. Vielmehr werden die oberen vier Häuser vom Heimweg und die unteren sieben vom Quellenweg erschlossen. Dazwischen gibt es nur einen Fußweg mit Treppe und Rampe.
Vielfach wurde ich angesprochen, dass man damit wohl mir „einen Gefallen“ tun wollte, damit weiterhin niemand durchfährt. Auch üblerer Formulierungen laufen offenbar durch das Dorf.

Ich möchte deshalb unbedingt klarstellen, dass es genau anderes herum war. Ich war einer der stärksten Verfechter für eine Verbindung von Heimweg und Quellenweg. Leider sind der Investor und die Mehrheit des Gemeinderats dem nicht gefolgt.

Offizielle Begründung: Das wäre von der Topographie des Geländes nicht möglich. Ich halte das für eine Ausrede, zumal auch im unteren Bereich eine starke Steigung von fast 15% problemlos geplant wurde.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass lange Sackgassen wie sie jetzt unnötigerweise entstehen, mehr Probleme aufwerfen als Nutzen, sei es bei Baustellen , Müllabfuhr, Rettungseinsätzen, Winterdienst, oder schlicht, wenn mal die eine oder andere Ausfahrt versperrt ist. Ich hoffe, dass der Gemeinderat bei der weiteren Planung des zweiten Bauabschnitts meiner Anregung folgt und die beiden Enden der Sackgassen über der sowieso zu schützenden Kanaltrasse verbindet.

Stephan Buck

Sicherheit geht vor

An der Bahnhofstraße wurde für Fußgänger die Kurve durch einen Gehsteig entschärft. Bisher war es an diesem Punkt gelegentlich zu Begegnungen von PKW und Fußgänger gekommen die für beide unangenehm waren, weil die Fahrbahn sehr eng und unübersichtlich war. Als Fußgänger hatte man kaum Ausweichmöglichkeit, außer im Dreck zu laufen wenn man einem Auto ausweichen wollte. Für eine Mutter mit Kinderwagen oder Kleinkind war das nicht ganz ungefährlich. Bürgermeister Kistner hat hier genau das Richtige getan: für die Sicherheit der Bürger gesorgt. Es gibt aber auch Stimmen, die diese Baumaßnahme für überflüssig halten und seltsamerweise sind gerade die größten Kritiker nie mit der Bahn unterwegs.

Wir von den Freien Wählern sind klare Befürworter dieser Baumaßnahme, weil er den Fußgängern Sicherheit im Verkehr bietet. Übrigens, der Gehsteig wurde von den Freien Wählern schon vor 15 Jahren gefordert. Im Zuge der Heuberg-Sanierung wurde er jetzt endlich verwirklicht.

Übrigens - es handelt sich hier auch um einen Schulweg. Etliche Puschendorfer Schüler sind mit der Bahn nach Fürth bzw. Nürnberg unterwegs. Das sich manche dagegen verwehren ein Mindestmaß an Sicherheit zu schaffen ist irgendwie verwunderlich.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Juli 2015

Ergänzungssatzung Schießhausweg

Weil Bauanfragen für den Schießhausweg vorliegen, will die Gemeinde eine Ergänzungssatzung bzw. eine Änderung der bisherig erlaubte Bebauung ausarbeiten. Man will zwar verschiedene Dachformen erlauben, aber es soll nur eine maximale Bauhöhe möglich sein. In Klärung ist auch ein Lärmschutz wegen den Kirchenglocken und den Bahnverkehr.

Spielplatz Asternstraße und Storchenweg

Es soll ein neuer Zaun um die Spielplätze gesetzt werden. Da für diese Gebiete Bebauungspläne vorhanden sind, die auch die Gestaltung der Zäune bestimmen, hat der Gemeinderat darüber abgestimmt hier eine Ausnahme in eigener Sache zuzulassen. Anstelle von Holzzaun soll ein robuster Stabmattenzaun (verzinkt) gesetzt werden. Die Firma Krippner aus Langenzenn hat dazu bereits ein Komplett-Angebot (Material mit Zaunsetzen) abgegeben. Es wird noch ein Angebot der Firma Friedrich eingeholt, die zur Zeit an der Kinderkrippe die Außenarbeiten durchführt.

Wasserleitung Heimweg

Über den Heimweg soll eine Wasserleitung als alternative Verbindung zur Neustädter Straße gelegt werden. Man will dadurch eine gewisse Sicherheit der Wasserversorgung gewährleisten, falls die Hauptwasserleitung am Heuberg aufgrund eines Notfalls abgedreht werden müsste. Da bereits eine entsprechend starke Leitung im Quellenweg verlegt ist, hat man also die Möglichkeit im Zuge der Erschließung des Heimwegs, diese alternative Wasserzufuhr zur Neustädter Straße zu verlegen. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 30.000.- € plus die Kosten für Planung und Bauüberwachung von ca. 5.500.- € der Fa. GBI.

Bebauungsgebiet Dorfeiche

Es liegt ein Vor-Entwurf des Baugebietes vor, der allerdings noch sehr grob gefasst ist und dem Gemeinderat zunächst vorgestellt worden ist. Im Bauausschuß sollen darüber weitere Gespräche stattfinden, um die Planungen zu verfeinern und zu konkretisieren.

Windpark Kirchfembach

Die Stadt Langenzenn plant an der Straße von Puschendorf - Pirkach, Abzweig Kirchfembach einen Windpark mit großen Windrädern zu errichten. Die Höhe der Windräder beträgt mit Rotoren 200 Meter. Gemäß der Bay. Bauordnung (10H-Regelung) muss der Abstand zum nächsten Wohngebiet das 10fache der Gesamthöhe betragen - in diesem Fall also 2000 Meter. Die tatsächliche Distanz zu Puschendorf liegt allerdings weit darunter und wurde von Bgm. Kistner mit ca. 1300 Meter beziffert. Vom Gemeinderat wurde diese Sache wegen dem zu geringen Abstand abgelehnt!

Krippenbau Außenanlagen

Bgm. Kistner hat vorgeschlagen, das in der Traubenstraße entlang der Westseite der Kinderkrippe 3-4 Kurzzeit-Parkzonen zu errichten. Damit soll verhindert werden, dass die Eltern ihre Kinder beim Abholen in der vielbefahrenen Neustädter Straße ein- und aussteigen lassen müssten. In der Traubenstraße wäre auf einer solchen Kurzzeit-Parkzone das Abholen viel gefahrloser, als an der Neustädter Straße. Ferner will man beim Landratsamt einen Antrag auf eine Tempo-30 Zone entlang der Kinderkrippe auf der Neustädter Straße einreichen, um so für mehr Sicherheit für die Kinder zu sorgen.

Antrag auf Rücknahme des Beschlußes über die Befreiung vom Bebauungsplan Vogelstraße - Bussardweg/Habichtweg

Für das Baugebiet Bussardweg / Habichtweg liegt ein rechtlicher Bebauungsplan vor. Auf dem letzten freien Grundstück soll ein Haus im toskanischen Baustil errichtet werden, dessen Bauweise aber durch den Bebauungsplan nicht abgedeckt ist. In einer vorherigen Sitzung hat der Gemeinderat die Möglichkeit einer solchen Bebauung in Aussicht gestellt. Dagegen haben sich einige Anwohner gewehrt, mit der Begründung dass sie die Vorschriften einhalten haben müssen. Dazu liegt auch eine Unterschriftsliste vor. Die Gemeinde prüft die Angelegenheit im Bauausschuß und ferner mit dem Landratsamt.

Areal Lämmermann  verkauft

Die Gaststätte zum Roten Ochsen wurde verkauft. Der neue Besitzer will das Gebäude und den Biergarten erhalten, wobei der unteren Teil des Anbaus als Lagerraum genutzt wird und der obere Teil zu einem späteren Zeitpunkt zum Wohnraum umgebaut werden soll.

Manfred Schroll

Puschendorf von der Außenwelt abgeschnitten

Klingt komisch, ist aber so. Seit einiger Zeit werden und wurden um Puschendorf in alle Richtungen Strassenbaumaßnahmen getroffen die leider so geplant wurden, dass sie alle fast zur gleichen Zeit stattgefunden haben, bzw. noch stattfinden. Richtung Erlangen Dauerbaustelle auf der A3, Talübergang Vach seit Monaten, ja fast schon Jahren, eine Engstelle, die bei Hochwasser der sogenannten Panzerstrasse nach Stadeln die zusätzliche Belastung nicht aushalten kann. Dann weiter im Uhrzeigersinn die Sperre in Burgfarrnbach und zu guter Letzt noch die Südwesttangente.Generalsanierung zwischen Seukendorf und Fürth, zusätzlich noch der Umbau der Auffahrt, teilweise Sperre der Brücke.

Durch die vielen Sperren und Umleitungen werden und wurden die Pendler und Freizeitfahrer gezwungen teils erhebliche Umwege zu fahren. Zwei besonders belastete Gemeinden können einem schon leidtun. Einmal Seukendorf und das fast namensgleiche Seckendorf. Seckendorf musste während der Brückensperre in Seukendorf den ganzen Nord Süd – Verkehr aushalten und Seukendorf die ganzen Pendler nach Fürth und Nürnberg inclusive dem ganzen Schwerverkehr durchfahren lassen. Auf Anfrage beim Landratsamt, warum die Umleitung nicht durch die Siedlungen in Burgfarrnbach laufen kann, wurde gesagt, dass der Bauherr, also die Stadt Fürth, eine dem Verkehr passende Umleitung vorschlägt. Die anliegenden Gemeinden und deren Anwohner müssen das dann für die Bauzeit aushalten.

Da die Maßnahmen von verschiedenen Behörden getroffen werden, kann scheinbar jeder bauen und sanieren wann und wo er will, einer Absprache bedarf es offensichtlich nicht. Es wäre schon schön wenn sich die einzelnen Auftraggeber gerade bei größeren und lange dauernden Umbauten absprechen, damit unnötige weite Umleitungen, alleine schon aus Umweltschutzgründen, besser geplant werden können. Das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, da scheinbar die Grenzen der Städte, Kreise und sogar der Gemeinden oft schwer zu überwinden sind.

Alexander Dörr

Weitere Beiträge...