Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Aus dem Gemeinderrat - Juni 2018

Gemeinsamer Datenschutzbeauftragter für kreisangehörige Gemeinden.

Durch das neue Datenschutzgesetz (DSGVO), das zum 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist, sind die Bestimmungen um den Datenschutz erheblich verschärft worden. Die Kommunen des Landkreises Fürth, hatten bisher einen gemeinsamen Datenschutzbeauftragen, der die Einhaltung der Richtlinien eher nebenbei betreut hat. Die neue DSGVO ist allerdings so umfangreich und erfordert ein hohes Fachwissen, das man im Landkreis Fürth dafür eine hauptberufliche Stelle besetzen will. Innerhalb der Gemeinde ist Herr Reingruber der Ansprechpartner, der als Bindeglied zum hauptamtlichen Datenschutzbeauftragten fungiert.

Änderung der Geschäftsordnung

Der Bayerische Landtag hat zum 22. Februar 2018 das Gesetz zur Änderung für Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz (und andere Gesetze) beschlossen. Darin wurden das Kommunal- und Kommunalwahlrecht geändert, mit einer Reihe von Einzelfragen.
Hier die wesentliche Änderung für die Kommune Puschendorf:
Bisher hatte der Vorsitz in den Ausschüssen der erste Bürgermeister geführt, einer seiner Stellvertreter oder ein vom Gemeinderat bestimmtes Gemeinderatsmitglied.
Durch die Änderung führt den Vorsitz in den Ausschüssen der erste Bürgermeister, einer seiner Stellvertreter oder ein vom Bürgermeister, mit Zustimmung seiner Vertreter, bestimmtes Gemeinderatsmitglied.

Neue Türen und Tore für den Friedhof

Das große Tor der Friedhofshalle, rechts neben dem Eingang zum Friedhof vom Nettomarkt kommend, lässt sich nicht mehr korrekt verschließen und wird bei starkem Wind aufgedrückt. Da eine Reparatur nicht mehr sinnvoll ist, hat sich der Bau- und Umweltausschuss für eine Erneuerung ausgesprochen, ebenso für die Türen auf der West- und Ostseite.
Die Farbe der Türen soll auf der Außenseite anthrazitbraun und auf der Innenseite weiß sein, in der Ausfertigung mit Alurahmen und Teilverglasung. Ferner soll bei der Gelegenheit auch das gleiche elektronisches Schließsystem wie im Rathaus und Eichwaldhalle integriert werden.
Die Preise der Angebote liegen zwischen ca. 12.000 und 16.000 Euro. Davon wurden zwei Firmen in die engere Auswahl gefasst, die allerdings unterschiedliche Türbreiten angeboten haben.
Der Gemeinderat hat dem Angebot der Fa. Hühn zum Preis von ca. 13.000 Euro zugestimmt, dessen Türbreite mit 3 Meter am attraktivsten war.

Errichtung einer Urnenbegräbnisstätte auf dem Friedhof

Die Form der Sargbestattungen ist stark rückläufig und die meisten Bestattungen finden in Urnen statt. Deshalb will man für diese Art die bisherige Möglichkeit ausweiten. Neben einer weiteren Urnenwand wurde auch über eine neue Fläche für Urnengräber nachgedacht, zumal eine solche Fläche auf dem Friedhof vorhanden ist. Nachdem sich der Bau- und Umweltausschuss die Situation vor Ort angeschaut hat, wurde die Maßnahme auch befürwortet.
Es soll eine quadratische Fläche angelegt werden, in der ein Baum und Stelen im Zentrum stehen. Die Ausweisung der Urnenflächen soll ca. 70 Bestattungsmöglichkeiten erlauben, die in Teilflächen mit bis zu jeweils 4 Urnen unterteilt werden. Die genaue Ausführung ist noch im Bau- und Umweltausschuss zusammen mit den Mitarbeitern des Bauhofes zu beraten.

Messeinrichtung für das Regenüberlaufbecken der Kläranlage

Das Wasserwirtschaftsamt fordert, dass am Regenüberlaufbecken eine Messeinrichtung angebracht wird, damit statistische Werte für den Überlauf ermittelt werden können. Die Einrichtung eines solchen Zählers kostet allerdings fast 18.000 Euro. Dazu gab es bei der letzten Sitzung im Mai über Sinn und Zweck bereits Diskussionen. Zwischenzeitlich wurde Herr Wenisch von der Firma GBI zu Rate gezogen, der auch die Kläranlage geplant und den Wasserrechtsbescheid beantragt hat. Ergebnis: Alternativen gibt es nicht – eine Messeinrichtung ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Auftrag wurde an die Firma GBI zum Angebotspreis von 17.850 vergeben.

Aufzug am Rathaus: Vergabe der Aufträge zur Dacheindeckung und Zimmerarbeiten.

Den Auftrag zur Dacheindeckung erhielt die Fa. Welsch aus Langenzenn zum Angebotspreis von 4.700 Euro. Die Angebote für diesen Auftrag lagen zwischen 4.700 und 10.250 Euro. Bei den Zimmerarbeiten lagen die Angebote zwischen 16.000 und 19.000 Euro. Den Auftrag für die Zimmerarbeiten hat die Fa. Müller aus Weihenzell bekommen.

Barrierefreier Umbau der OPNV-Haltestellen – Vergabe der Planungsarbeiten

Bis zum Jahr 2023 müssen alle wichtigen Haltestellen barrierefrei sein. In Puschendorf sind die jeweils beiden Haltepunkte in der Fürther Straße und Höfener Straße betroffen. Die Maßnahmen der 4 einzelnen Haltestellen werden mit 50% bezuschusst. Für die Planungen liegen der Gemeinde 2 Angebote vor. Die Firma GBI und die Firma Christofori. Der Preisunterschied der beiden Firmen ist allerdings gewaltig und die Fa. Christophori hat den Zuschlag bekommen, da sie über 11.000 Euro günstiger ist und ein detaillierteres Angebot hat. Ferner hat man mit dieser Firma gute Erfahrungen bei der Sanierung Heuberg und Straßenbau Vogelstraße gemacht.

Einbau einer Halterung für den Kirchweihbaum in der Dorfstraße

Um für den Kirchweihbaum einen sicheren Stand zu gewährleisten, soll am Dorfplatz eine neue Halterung eingebracht werden. Dazu muss ein neues Beton-Fundament gegossen werden und es bedarf einer sicheren Verankerung des Baumes in diesem Fundament mittels einer Armierung. Ein Plan dazu liegt vor und die Arbeiten können durch die Bauhof-Mitarbeiter durchgeführt werden. Die Kosten für die Metall-Armierung betragen ca. 2.200 Euro und der Auftrag dazu wurden an die Firma Höhne aus Burgbernheim vergeben. Die Betonarbeiten erfolgen in Eigenregie durch die Bauhof-Mitarbeiter.

Bauantrag der Gemeinde zur Errichtung einer Kindertagesstätte.

Der Bauplan und Bauantrag wurde nochmals offiziell vorgestellt und der Gemeinderat gab sein Einvernehmen dazu. Der Plan liegt inzwischen beim Landratsamt zur Genehmigung und muss durch die verschiedenen Instanzen geprüft und genehmigt werden. Sobald dies erfolgt ist will man den Baubeginn vorantreiben.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Mai 2018

Fun-Court Allwetterplatz endlich beschlossen.

Die Freien Wähler setzen sich schon lange für einen sog. Bolzplatz für Jugendliche ein und das Thema wird seit Jahren im Gemeinderat diskutiert. Über die Verwendung einer Erbschaft und die Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitanlage gab es immer wieder konträre Auseinandersetzungen. Die Freien Wähler machten dazu den Vorschlag einen Fun-Court Allwetterplatz zu errichten, der allen Puschendorfern – von Klein bis Groß – zur Verfügung steht. Dort soll dann Fußball, Badminton, Handball, Basketball, etc gespielt werden können. In den letzten Jahren wurden die Diskussionen dazu immer konkreter und seit etwa 2 Jahren steht fest dass man den Allwetterplatz auch errichten will. Finanziell ist man dabei gut abgesichert, da die Erbschaft der Gemeinde den größten Teil dazu beiträgt. Zur Frage des passenden Belages hat der Gemeinderat bestehende Plätze besichtigt und sich umfassend informiert. Ein wichtiges Kriterium dabei waren die laufenden Kosten und die Robustheit der Oberfläche. So hat man sich für einen Belag entschieden, der beide Vorteile vereint: eine Art Kunstrasen der sehr langlebig und pflegeleicht ist.
Stephan Buck hat dabei immer wieder darauf hingewiesen, dass sich der Platz ab einer gewissen Größe als Turnierplatz für sportliche Veranstaltungen und im Winter als Eislaufbahn verwenden lässt. Diese Vielseitigkeit sollte für die bevorstehende Abstimmung im Gemeinderat unbedingt bedacht werden. Es standen 3 Alternativen zur Auswahl: ein kleiner Platz mit 24x13 Meter, die mittlere Variante mit 30x15 Meter und die große Fläche mit 44x22 Meter. Das mag auf den ersten Blick groß erscheinen, hat aber den Vorteil, dass man die große Fläche bei Bedarf in mehrere kleine Flächen unterteilen kann, so dass – je nach Spielart - mehrere Gruppen gleichzeitig darauf spielen können.
Gespannt war man als die Abstimmung im Gemeinderat erfolgte. Mit nur 4 Gegenstimmen hat sich die Mehrheit für den großen Platz ausgesprochen, da dieser am vielseitigsten verwendet werden kann. Wir werden in der nächsten Rundschau ausführlich darüber berichten.

Neues Schließsystem in der Eichwaldhalle.

Anstelle von herkömmlichen Schlüsseln, will man ein elektronisches Schließsystem einbauen. Das hat den Vorteil, dass man mit den Schlüssel-Chips jederzeit Zugangsberechtigungen zu den einzelnen Räumen erteilen oder entziehen kann. Im aktuellen Haushalt sind dafür 18.000 Euro berücksichtigt. Die Firma Jakob hat den Auftrag zum Angebotspreis einschließlich der notwendigen Software von 17.459 Euro bekommen.

Vergabe der Metallbauarbeiten für den Aufzug am Rathaus.

Die Gemeinde hat 2 Angebote bekommen, eines mit ca. 36.000 Euro und ein weiteres mit ca. 37.800 Euro. Dazu sollen noch 2 Türen als Wind- und Wetterschutz eingebaut werden, wovon eine motorgetriebene automatisch betrieben wird. Die Firma Hühn war der günstigste Anbieter und wird damit den Auftrag bekommen.

Vorstellung der Bauplanung am Heimweg

Das Grundstück am Heimweg wurde von einem neuen Investor gekauft, der dem Gemeinderat ein Expose mit einer neuen Planung vorgelegt hat. Auf einer Hochglanzbroschüre werden 20 Wohneinheiten mit Tiefgarage angepriesen, davon 4 als Reihenhäuser. Am Waldrand sollen noch Carports errichtet werden und weil dann kein Platz mehr für einen Fußweg ist, soll dieser als „Baumpfad“ am Waldrand angelegt werden, der den Quellenweg / Heimweg mit den Engeleinsgraben verbindet. Man hat bei der Planung allerdings nicht berücksichtigt, dass der Gemeinderat maximal 12 Wohneinheiten genehmigt hat.

Der Gemeinderat hat ohne Zögern und ohne große Diskussionen diese Planung abgelehnt, da sie weit über die genehmigte Größe hinausgeht.

Meine Meinung:
Ursprünglich waren auf dem Baugrundstück 4 Wohneinheiten zugelassen. Das wäre ein vernünftiges Maß an Wohnraum in dieser Lage. Da man aber eine öffentliche Verbindungsstraße zwischen Heimweg und Quellenweg herstellen will, hat man den Bauträger zur Auflage gemacht, die Kosten dafür zu übernehmen. Ferner will man eine neue Wasserleitung über das Grundstück legen, damit der östliche Ortsteil in Zukunft mit ausreichend Wasserdruck versorgt werden kann. Ein Fußweg über das Grundstück soll außerdem Heimweg und Engeleinsgraben verbinden. Für einen Bauträger, der nur 4 Wohneinheiten errichten darf, ist das nicht kostendeckend. Also hat man 12 Wohneinheiten erlaubt, was meines Erachtens schon sehr grenzwertig für diese Lage ist. Das ein Bauträger seine Planung zum Teil als seniorengerechtes Wohnen anpreist ist für mich eine Mogelpackung, denn es mag zwar das Gebäudeplanung seniorenfreundlich gestaltet sein, aber die Lage am Berg ist es nicht. Das Grundstück mit 20 (!) Wohneinheiten vollzustopfen zu wollen ist so abwegig, dass sich darüber jede Diskussion erübrigt. Da nützen auch Hochglanz-Prospekte und 3D-Modelle nichts.
Auf die Fortsetzung bin ich gespannt.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat April 2018

Jahresabrechnung 2015 – Ergebnis des Rechnungsprüfungs-Ausschusses.

Der Prüfungsbericht wurde vom Rechnungsausschuss-Vorsitzenden Gerhard Billmann vorgestellt.

Zunächst erfolgen von ihm der Hinweis, dass die abgerechneten Maßnahmen (z.B. Kinderkrippe mit energetischer Sanierung, Baugebiet West III) in dem geprüften Zeitraum 2015 zum Teil nicht abgeschlossen waren. Darum hat man sich auf eine Teilprüfung geeinigt, die im nächsten Zeitraum fortgeführt wird. Geprüft wurden die Ein- und Ausgaben, die Einhaltung des Haushaltsplans, Erträge und Aufwendungen und deren ordnungsgemäßer Verbuchung, die Aufstellung der Vermögensnachweise sowie den daraus resultierenden Jahresabschluss.

Kassenkredite mussten nicht in Anspruch genommen werden und die Kontostände waren zufriedenstellend. Stand zum 31.12.2015: 1.550.966 Euro.

Die Gesamtverschuldung 2015: 2.833.740 Euro (+72.886 Euro)

Durch die Möglichkeit der Sondertilgungen ab dem Jahr 2018 besteht die Möglichkeit einzelne Kredite zu vermindern, um die Gesamtverschuldung insgesamt zu reduzieren.

Die Rücklagen sind von 1.751.547 Millionen Euro auf 1.537.989 Euro gesunken.

Die Ein- und Ausgaben des Verwaltungshaushalts in 2015 waren 3.946.000 Euro (geplant waren 3.841.000 Euro), die des Vermögenshaushalts waren 2.789.000 Euro (geplant waren 3.074.000 Euro).

Der Verwaltung und dem Bürgermeister wurde vom Gemeinderat die Entlastung erteilt.

Überstunden der Gemeindemitarbeiter

Die geleisteten Überstunden der Mitarbeiter des Bauhofs betrugen insgesamt ca. 399 Stunden. Vorgeschlagen wurde, die Überstunden als Sonderzahlung an den jeweiligen Mitarbeiter auszubezahlen. In der Verwaltung sind 604 Überstunden zu verzeichnen.

Neubau Kindergarten

Der Gemeinderat ist seit über einem Jahr mit dem Bau eines neuen Kindergartens beschäftigt. Das Grundstück dazu wurde inzwischen gekauft und der Standort wurde bewusst gewählt, weil neben dem geplanten Neubau die Kinderkrippe vom HVD ist. Somit können die beiden Einrichtungen zusammengelegt werden und man braucht dafür nur eine Gesamtleitung. Das spart die notwendigen Räume im Neubau und vom Personal lässt sich das leichter bewerkstelligen. Der Bedarf an Krippenplätzen und Kindergarten ist bekanntlich vorhanden, zumal der evangelische Kindergarten übervoll ist. Ferner ist im Bereich Kinderkrippe ein weitaus höherer Bedarf vorhanden, als es aktuell Plätze dafür gibt. Durch den Zuzug von 100 neuen Bürgern im vergangen Jahr, vor allem junge Familien, hat Puschendorf aktuell 2300 Einwohner.

Zunächst war der Neubau nur für eine Kindergruppe mit 24 Kindern vorgesehen. Die Planungen dazu waren zunächst so gestaltet, dass im ersten Stock und im Obergeschoss insgesamt 5 Wohnungen entstehen sollten.

Inzwischen hat man aber erkannt, dass Puschendorf in Zukunft einen höheren Bedarf hat an Kinderbetreuung haben wird. Bei der Klausurtagung des Gemeinderats wurde intensiv über eine neue Variante diskutiert. So soll im Erdgeschoss eine Kinderkrippe untergebracht werden, im ersten Stock der Kindergarten, und im Dachgeschoss sind 2 Wohnungen mit 83qm bzw. 95qm zur Vermietung vorgesehen.

Der erste Stock wird also nicht wie ursprünglich geplant für 3 weitere Wohnungen verwendet, sondern für einen Kindergarten. Die Kindergartenaufsicht im Landratsamt befürwortet diesen Vorschlag und für den Neubau kann mit einem Zuschuss von 70-80% gerechnet werden. Allerdings gibt es dazu bestimmte Auflagen, die erfüllt werden müssen. So ist es zum Beispiel notwendig, im geplanten Kindergarten ersten Stock einen Gruppenraum von 65qm auszuweisen, da dies für die Förderung eine vorgeschriebene Größe ist. Wäre der Raum kleiner, würde er nicht gefördert werden und der Zuschuss wäre um 200.000 Euro geringer. Aufgrund dieser geforderten Größe ergibt sich die Möglichkeit, 30 statt 24 Kinder im ersten Stock (Kindergarten) unterzubringen. Die Kinderkrippe im EG ist für 12 Kinder vorgesehen. Die vorhandene Außenfläche wäre mit ca. 550 qm ausreichend groß.

Als weitere Maßnahme ist ein Lift für behinderte Kinder vorgesehen, da die Inklusion immer mehr gefordert wird. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um einen Aufzug, so wie im Rathaus geplant ist, sondern um einen einfachen Scherenlift. Ohne diesen Lift könnten behinderte Kinder nicht aufgenommen werden.

Mit dem Neubau ergeben sich also für Krippen-Kinder 2 Gruppen mit jeweils 12 Kinder und einen Kindergarten mit 30 Kinder.

Stephan Buck betonte, dass die Eltern der Krippenkinder somit eine gewisse Sicherheit haben, dass sie im Anschluss den Kindergarten besuchen können, da dann die notwendige Kapazität vorhanden ist.

In der Abstimmung hat sich der Gemeinderat einstimmig für diese Variante von 2 Kindergruppen und 2 Wohnungen entschieden.

Meine Meinung:

Der Auftrag an Puschendorf war, den Bedarf an Kinderbetreuung abzudecken. Im ersten Entwurf des Neubaus, waren 5 Wohnungen mit 11 Stellplätzen geplant. Für die Kinderbetreuung war lediglich das EG vorgesehen. Bei den Besprechungen des Gemeinderats hatte ich den Eindruck, dass der Wohnungsbau viel wichtiger war als der eigentliche Auftrag für die Kinderbetreuung. Man hat zwar berücksichtigt, bei späteren Bedarf die Wohnungen im OG für die Kinderbetreuung umzubauen, aber letztlich wäre das verfügbare Außengelände vermutlich zu klein gewesen, bedingt durch die 11 geplanten Stellplätze im Norden des Gebäudes.

Erfreulich ist, dass man sich nach einem Jahr der Überlegung geeinigt hat, den neuen Kindergarten mit ausreichender Kapazität von 2 Gruppen im EG und OG zu bauen. Leider hat die Entscheidung viel zu lange gedauert obwohl es eigentlich von vornherein klar war, dass eine Gruppe von Kindern nicht ausreichend sein kann.

Die Geburtenrate von Kindern ist laut Statistik steigend und das ist auch in Puschendorf deutlich erkennbar. Die Kinderkrippe (Rapplkiste) ist bis zum letzten Platz belegt und der bisherige Kindergarten ist übervoll. Außerdem will man den Zuzug von jungen Familien favorisieren, wenn es um neue Baugebiete geht (z.B. Dorfeiche). Dass man die dazu notwendige Infrastruktur schaffen sollte ist eigentlich selbstverständlich. Die Erkenntnis hat sich jetzt endlich auch im Gemeinderat durchgesetzt.

Manfred Schroll

Osterspaziergang 2018

Bei sonnigen Wetter und frühlingshaften Temperaturen trafen sich die Freien Wähler am Ostermontag am Dorfbrunnen zum gemeinsamen Spaziergang. Der Weg führte im Wiesengrund nach Retzelfembach und weiter nach Veitsbronn ins Cafe.

Vor dem Besuch im Cafe hatten unsere "Hasen-Beauftragten" auf einer Wiese Osternester für die Kinder versteckt. Die hatten bei der Suche große Freude und selbst für manchen Erwachsenen blieb noch was übrig ;). Das gemeinsame Kaffeetrinken und der Weg zurück war für alle sehr kurzweilig und unterhaltsam.

Freie Wähler Puschendorf - Osterspaziergang 2018

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Manfred Schroll

40 Jahre Gemeindewappen Puschendorf

LudwigWickWappen2018In der März-Sitzung des Gemeinderats hat der Bürgermeister Herrn Ludwig Wick zu seiner Ehrung durch den Landkreis Fürth gratuliert (wir berichteten). Bei der Begründung dieser Ehrung überraschte viele Anwesende, dass der Geehrte Wick auch für die Gestaltung des Gemeindewappens verantwortlich war. Selbst einige Gemeinderäte dachten das Wappen wäre schon wesentlich älter. Dabei gibt es dieses genau seit 40 Jahren. Ludwig Wick hat uns dazu folgende Informationen gegeben:

Die Regierung von Mittelfranken hat im März 1978 der Gemeinde Puschendorf die Genehmigung zur Führung eines Wappens erteilt, doch schon zwei Jahre vorher zierte es die Türen eines neuen Feuerwehr-Löschfahrzeuges.

Das Wappen zeigt über einem roten Zinnenschildfuß einen goldenen bewehrten halben schwarzen Adler und daneben auf Silber einen dreiblättrigen Eichenzweig.

Der Inhalt des Wappens wird wie folgt begründet: Im Jahre 1469 erwarb die Kartause Mariazell in Nürnberg den Ort Puschendorf. Ihr Rechtsnachfolger war bis zum Ende des alten Reiches die freie Reichsstadt Nürnberg mit ihrem Landalmosenamt. Sie hatte die niedere Gerichtsbarkeit im Gemeindegebiet inne und war ausschließlicher Grundherr. An diese enge Verbindung zu Nürnberg soll der halbe Adler erinnern.

Die Zinnenmauer weist auf den spätgotischen Wehrkirchenbau hin, der eine Gründung der Kartause Mariazell ist. Als Naturdenkmal ist im Gemeindegebiet eine mehrere Jahrhunderte alte Eiche zu betrachten. Sie wird im Gemeindewappen durch den grünen Eichenzweig dargestellt.

Diese drei Symbole des Wappens, ausgelegt nach weltlicher und biblischer Sicht, haben eine sehr starke Aussagekraft:

Der Adler erinnert auch an die Pflicht der Gemeinde gegenüber seinen Bürgern und an Rechte und Pflichten der Bürger gegenüber der Gemeinde, was bedeutet, man muss auch gehorchen. Der Eine oder Andere hat sicher bemerkt, dass der Adler keinen Fuß hat. Aufgrund der strengen Regeln der Heraldik dürfen nur Städte und größere Gemeinden den vollständigen Adler führen. Heute noch thront das Wappen des Nürnberger Landalmosenamtes mit seinem Adler an der Bogenbrücke zur Kirche, allerdings etwas verwittert.

Die Zinnen verkörpern die Kirchenmauern. Die Mauern sagen: „Wir stehen unter Schutz, unter Gottes Schutz.“ Vom Bahnhof kommend, richtet sich der Blick zuerst auf das wunderschöne neue Gemeindehaus mit der integrierten alten Schule. Oben am Kirchplatz angelangt, präsentiert sich die Kirche dann in Ihrer ganzen Pracht. Ein wunderschöner Anblick. Es ist ein Juwel. Man sollte die Mauern nicht nur von außen bestaunen sondern auch von innen betrachten. Schon oft wurde dort das Lied gesungen: „Ein feste Burg ist unser Gott – ein gute Wehr und Waffen...“ Dieses Lied ehrt unsere Kirche.

Der Eichenzweig verweist auf die Lebenskraft der Jahrhunderte alten Eiche. Sie grünt noch jedes Jahr aufs Neue, obwohl Ihre Gesundheit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts stark strapaziert wurde. So wurde die Eiche von einem Auto geschrammt. Dabei wurde der Stamm in Fußballgröße verletzt. Beim Bau der Wasserleitung wurden in der Dorfstraße Baumwurzeln in Beindicke gekappt. Die drei vorbeiführenden Straßen wurden damals mit einer Teerdecke versehen. Dass es ihr trotz Allem noch so gut geht, hat sie einer verborgenen Quelle bzw. einem Brunnen zu verdanken. Von dort wird sie nun schon über Jahrhunderte gespeist. Dieser Brunnen, genannt Brunnenstube (Brunnastubm) wurde früher sogar von der Landwirtschaft genutzt. Es besteht auch kein Zusammenhang zwischen der sogenannten Brunnenstube und der St. Wolfsgangquelle. Es würde nämlich während einer Feuerwehrübung roter Farbstoff in den Brunnen gekippt. Eine rote Färbung war nach tagelanger Beobachtung nirgends sichtbar und bis heute weiß kein Mensch genau wohin das Wasser fließt. Somit verbleiben weiterhin Geheimnisse bestehen.

Wir Puschendorfer finden uns alle in dem Wappen wieder, denn es ist unsere DNA ja unser Fingerabdruck und darauf sind wir stolz.

Solange schon unsere Geschichte nun währte, solange wird mit Sicherheit unser Wappen weiterbestehen. Denn auch die Offenbarung Johannes, das letzte Buch der Bibel, verwendet alle drei Symbole. Diese Symbole sind ein Zeichen lebendiger Hoffnung und stärkt darüber hinaus den Zusammenhalt des Dorfes.

Puschendorf, März 2018
Ludwig Wick

Schmücken des Osterbrunnens

Auch dieses Jahr hat sich wieder eine bunt gemischte Frauenschar getroffen um den gemeindlichen Brunnen am Dorfplatz in einen schönen Osterbrunnen zu verwandeln. Pünktlich um 9 Uhr haben die Frauen, um die Organisatorin Nicole Dörr, begonnen aus dem Grünschnitt kleine Sträußchen zu binden die dann um das Gestell gebunden werden. Hier haben sich die Erfahrungen der letzten Jahre wieder ausgezahlt. Die Crew war mit dem Schmücken um 13.00 Uhr fertig. Es kam keine Langeweile auf, da auch wieder genügend kulinarische Köstlichkeiten von den einzelnen mitgebracht wurden und in einer wohlverdienten Pause verzehrt wurden. Und die Kinder hatten auch ihren Spaß beim Eierschmücken.

Nachdem das Team fertig war wurde das geschmückte Gestell von Herrn Michael Popp mit dem passenden Gefährt zum Dorfplatz gebracht. Kurz darauf wurde das Schmuckstück auf den Brunnen aufgesetzt und noch die restlichen Arbeiten, wie das Anbringen der Schleifen und noch das letzte zurechtrücken der Eier erledigt. Zu beachten sind in diesem Jahr die echten, handbemalten Eier aus der Malbude Ingrid Mannert in der Krone. Die fränkischen Farben waren bereits im letzten Jahr ein mehrheitlicher Wunsch der in diesem Jahr umgesetz werden konnte.

Herzlichen Dank der Organisation und den tüchtigen Helferinnen. Vielen haben bereits mehrfach mitgemacht, andere wiederrum waren das erste Mal dabei. Hier hat sich eine tolle Gemeinschaft gefunden, die gerne und mit Freude diese Arbeit für unser Dorf machen. Unterstützt wurden sie dabei von der Gemeinde Puschendorf, der Baumschule Popp, Familie Bocksrocker, Familie Beck und Zimmerei Billmann. Dafür auch vielen Dank.

Helferinnen: Marianne Kramer, Gudrun Götz, Renate Baumann Tanja Schmutterer, Gunda Dörr, Ingrid Thomas, Jacky Benson, Steffi Hagendorf, Nicole Dörr, Manuela Lämmermann und Ingrid Mannert und als einziger Helfer Alexander Dörr

Osterbrunnen 2018 - Freie Wähler Puschendorf

Alexander Dörr

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