Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Koalitionsvertrag für Bayern steht

Die Koalitionsverhandlungen zwischen CSU und FW sind beendet. Es wurde, so hört man aus Kreisen der Verhandler, hart aber sachlich miteinander gesprochen und am Ende ein Ergebnis präsentiert, ohne Zwischenrufe, Balkonbilder oder Drohgebärden.
Die Freien Wähler zeigten sich damit, obwohl es für uns die ersten solchen Gespräche waren, wesentlich professioneller und zielorientierter, als die Parteien noch vor wenigen Monaten in Berlin.

Machen wir uns nichts vor, als kleinerer Partner eines solchen Bündnisses, sind nicht alle eigenen Ziele zu 100% durchsetzbar. Trotzdem wurde vieles von dem erreicht, mit dem die Freien Wähler im Wahlkampf für sich geworben hatten. Vor allem wurde ein neuer Politikstil vereinbart. Gute Vorschläge der Opposition sollen nun gemeinsam aufgegriffen werden, anstatt wie bisher alles vom hohen Ross der Alleinregierung abzuschmettern. Das und einige neue Köpfe in der Verantwortung tun Bayern sicher gut!

Damit Sie sich ein Bild von den Ergebnissen machen können, stellen wir den Wortlaut des Koalitionsvertrags wortgetreu und die Sichtweise der Freien Wähler dazu, anbei zur Verfügung.

Gesamtfassung des Koalitionsvertrags

Der Koalitionsvertrag aus dem Blickwinkel der Freien Wähler

Was gilt weiterhin: Die Freien Wähler sind nicht wie eine einheitliche Partei aufgestellt. Sie können in einer kommunalen Freien Wähler-Gruppierung wie den FW Puschendorf e.V. Mitglied sein, ohne auf landespolitischer Ebene beitreten zu müssen. Eine eigene Meinung ist gewünscht! Manchmal ist das kompliziert, aber Politik ist halt nicht immer einfach. Wir würden uns also freuen, wenn Sie die Arbeit von uns interessiert, in Puschendorf, in Mittelfranken und in Bayern.

Wir haben noch Mitgliedsanträge und drucken auch gerne noch welche nach

Stephan Buck

Aus dem Gemeinderat - November 2018

Baugebiet Dorfeiche

Der Bebauungsplan ist in allen Belangen soweit fertig. Über die Einwände und den Satzungsbeschluss wurde abgestimmt. Die zeitliche Verzögerung war bedingt durch die Notarverträge mit den Grundstückseigentümern und die notariellen Angelegenheiten konnte erst im September vollzogen werden.

Bgm. Kistner hat das aktuelle Schallgutachten den Gemeinderat und die Einordnung der Lärmgrenzen des Baugebietes vorgestellt. Die für den Tagesbetrieb erlaubte 55 db-Schallgrenze der Gewerbebetriebe liegt außerhalb der bisherigen Bauplanung. Man hätte sogar noch näher an die Gewerbebetriebe bauen können, will aber zunächst darauf verzichten. Bei den Notarverträgen wurde trotzdem eine Ergänzung festgehalten, dass die bisherigen Eigentümer die Duldung der Emission durch umliegende Gewerbebetriebe den Käufern mitgeteilt werden muss. Ferner muss dies auch als Grunddienstbarkeit bei zukünftigen Grundstücksverkäufen im Grundbuch eingetragen werden. Damit will man sich rechtlich absichern, dass die Käufer der Grundstücke in Zukunft keine Klagen wegen angeblicher Lärmbelästigung erheben können. Somit haben die bestehenden Betriebe einen gewissen Schutz bei der Ausführung ihres Gewerbes.

In der nächsten Sitzung will man ein Planungsbüro mit der Erschließung beauftragen, damit diese im nächsten Jahr durchgeführt werden kann.

Baugebiet Heimweg

Wie bereits berichtet, hat der Gemeinderat seinen Beschluss bekräftigt, dass auf dem Grundstück maximal 12 Wohneinheiten errichtet werden dürfen. Der Investor hatte eine Bebauung mit 20 Wohneinheiten vorgestellt, ein Flachbau mit 16 Einheiten und dazu 4 Reihenhäuser. Dies wurde endgültig abgelehnt, da auch der Widerstand der Anwohner sehr deutlich dazu ausgefallen ist. Inzwischen wurde eine neue Planung vorgelegt. Der Flachbau wurde auf 12 Wohneinheiten reduziert und besteht hauptsächlich 3-Zimmer Wohnungen zwischen 70 und 90 qm. Die Höhe des Gebäudes beträgt auf der Nordseite 8,23 und bleibt mit seinem Flachdach niedriger als mit einem Satteldach, dessen Höhe bei einem 45-Grad Dach etwa 12 Meter betragen würde.

Auch in der aktuellen Planung ist eine Verbindungsstraße zwischen Quellenweg und Heimweg, sowie ein Fußweg zum Engeleinsgraben berücksichtigt. Ferner wird auch die bessere Wasserversorgung für den östlichen Teil des Dorfes durch Verlegung einer größeren Leitung abgedeckt.

Nicht ganz klar war der Grenzabstand im Norden, da das Gebäude hier mehr als 16 Meter Länge aufweist und der Abstand damit 7 Meter sein müsste. Aber letztlich sei das die Angelegenheit des Bauamtes, die Einhaltung der gesetzlich zulässigen Maße zu prüfen und der Planung wurde zugestimmt.

Wartungsvertrag für den Aufzug im Rathaus

Es wurde ein Servicevertrag mit einer externen Firma zum Preis von netto 1680 € abgeschlossen.

Neuer Gebührensatz für Wasser und Abwasser.
Bedingt durch Modernisierung und gesetzlichen Anforderungen liegt in der Wasserversorgung derzeit ein Defizit von 329.000 € vor. Deshalb wurde vom Büro Dr. Schulte und Partner eine Gebührenkalkulation vorgelegt die wie folgt aussieht:

- Gebühren Frischwasser: 1,72 € / cbm (bisher 2,23 €)
- Gebühren Abwasser: 3,94 € /cbm (bisher 2,68 €)
- Gebühren Niederschlagswasser: 0,21 € /qm (bisher 0,28 €)

Somit erhöht sich die Gesamtbelastung um 0,68 Euro pro Kubikmeter Wasser, bei einem Verbrauch von 100 Kubikmeter sind das demnach 68 Euro Mehrkosten pro Jahr. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die Grundgebühr für Wasser / Abwasser im Vergleich zu anderen Gemeinden sehr niedrig ist, dass also die anfallenden Mehrkosten zum Teil wieder kompensiert werden.

Die neuen Gebührensätze sollen ab 1.1.2019 gelten und wenn das Defizit in den nächsten 4 Jahren verrechnet ist, dann könnten die Gebühren wieder gesenkt werden. Vorausgesetzt es sind hier keine neuen Investitionen erforderlich.

Umbau der Sparkasse

Die bisherigen Fenster sind inzwischen 30 Jahre alt und werden ausgetauscht. Den Auftrag dazu hat die Firma Schramm aus Langenzenn zu einem Angebotspreis von ca. 20.000 € bekommen.

Eltern-Initiative Busverbindung Herzogenaurach

Die Elterninitiative bedankt sich auf herzlichste beim Bürgermeister und Gemeinderat für die Einrichtung der neuen Buslinie. Das neue Konzept bedeutet eine wesentliche Verbesserung für die Schüler, die nach Herzogenaurach fahren um dort die Schule zu besuchen.

Neues von der Straßenausbaubeitragssatzung

Dazu ist im Koalitionsvertrag zwischen CSU und den Freien Wählern folgender Text zu lesen:
Wir werden die Finanzierung von Straßenausbaumaßnahmen im Sinne der Kommunen planungssicher regeln. Gleichzeitig muss das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger durch verlässliche Regelungen und zur Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten gestärkt werden. Für die Kompensation der entfallenden Straßenausbaubeiträge werden wir für die Kommunen mit Straßenausbaubeitragssatzung, welche auch tatsächlich vollzogen wurde, im Jahr 2019 100 Mio. Euro und ab 2020 150 Mio. Euro für alle Kommunen als zweckgebundene Pauschalen zur Verfügung stellen, wodurch auch die fiktive Ersterschließung abgegolten wird. Daneben werden wir einen Härtefallfonds in Höhe von 50 Mio. im Jahr 2019 auflegen. Damit können Härtefälle für die Zeit ab 1. Januar 2014 abgefedert werden. Die Entscheidung darüber trifft eine noch einzusetzende Kommission.

Nachzulesen unter folgenden Link: https://www.freie-waehler-bayern.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Koalitionsvertrag__Gesamtfassung_2018-11-04_final_ohne_Arbeitsweise.pdf

Das bedeutet, dass der Schießhausweg saniert werden kann und im Gegensatz zu den Anliegern vom Heuberg müssen sie keine Beteiligung bezahlen. Ob man am Heuberg auf eine Härtefallregelung hoffen darf, dass man zumindest einen Teil der bezahlten Beiträge zurückbekommt, ist allerdings nicht sicher.

Trocknung Eichwaldhalle

Ende November soll wiederholt eine Nässeprobe gezogen werden, um festzustellen, ob die Feuchtigkeit im Boden auf ein unbedenkliches Maß zurückgegangen ist. Wenn das Ergebnis der Trocknung positiv ist, dann wird Anfang Dezember eine Ozonierung (Schimmelbekämpfung durch Ozon) durchgeführt um eventuell vorhandene Keime abzutöten. Während dieser Zeit ist die Halle auch gesperrt. Anschließend soll der Fußboden repariert werden und die Sporthalle und bekommt einen neuen PVC-Belag.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Oktober 2018

Linie 123 Herzogenaurach – Puschendorf

Die Beförderung der Schulkinder nach Herzogenaurach ist auf der Hinfahrt morgens gewährleistet. Es fahren 2 Busse die entweder am Gymnasium oder an der Realschule halten.

Problematischer dagegen ist die nach Hause Fahrt am Nachmittag. Bisher war die Linie 242 im Einsatz die offiziell bis Poppenhof gefahren ist. Die restliche Wegstrecke nach Puschendorf wurde je zur Hälfte von der Gemeinde und von den Eltern finanziert. Dieser Bus ist ziemlich überfüllt, da die meisten Schulabgänger für Gymnasium bzw. Realschule die Schulen in Herzogenaurach besuchen. Waren es früher einmal 10 bis 20 Kinder, so sind es heute fast 50 Kinder die mit dem Bus von Puschendorf nach Herzogenaurach fahren (Tendenz steigend). Der Vertrag zwischen Busunternehmer und Landkreis ERH wurde inzwischen aufgelöst. Der Busunternehmer betreibt diese Linie ab 2019 auf eigene Rechnung, ohne Beteiligung des Landkreises. Damit verspricht er sich höhere Gewinne bei der Personenbeförderung.

Ein Vorschlag von Landratsamt wäre gewesen, dass die Puschendorfer Schulkinder zunächst nach Obermichelbach fahren, dort auf den Bus warten der sie nach Puschendorf bringt. Eine ziemlich umständliche Fahrt, die man den Kindern nicht zumuten will. Die bessere Alternative dazu ist, dass die Linie 123 die Kinder von der Realschule direkt nach Puschendorf fährt.

Zusätzlich gibt es eine weitere Linie 123-2, die vom Gymnasium von Herzogenaurach direkt nach Puschendorf fährt und von da ab weiter nach Obermichelbach (Abfahrt Gymnasium 13:12, Ankunft Pdf. 13:23). Natürlich können auch die Realschüler diese Buslinie benutzen. Da er aber an der Realschule nicht mehr vorbeifährt müssen die Schüler zum Gymnasium hochlaufen. Die Gemeinde muss bei dieser direkten Buslinie (Herzo-Puschendorf) die jährlichen Kosten von 9443 Euro übernehmen. Eine Beteiligung der Eltern ist aus rechtlichen Gründen nicht (mehr) möglich, da die Kinder sowieso eine Fahrkarte dafür kaufen müssen und es sich hier um eine öffentliche Linie handelt, bei der jeder mitfahren kann. Bei entsprechend hoher Fahrgastzahl wird für diese Linie ein Doppel-Gelenkbus eingesetzt um ausreichend Kapazität zur gewährleisten.

Dieser neue Fahrplant gilt ab Dezember 2018 und die Zustimmung vom Gemeinderat ist zunächst auf 1 Jahr begrenzt.

Bauvorhaben Frankenstraße

Die Firma Astori GmbH errichtet dort ein neues 6 Familien Wohnaus.

Neue Verordnung verpflichtet zur Rückgewinnung von Phosphor

Die Bundesregierung verstärkt das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Dazu werden in der Kläranlage 2 Behälter mit je 1000 Liter und spezieller Dosieranlage bereitgestellt, damit das Phosphor im Klärschlamm zu gebunden werden kann.

Mehr Infos auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz.

https://www.bmu.de/pressemitteilung/deutschland-soll-phosphor-aus-klaerschlamm-gewinnen/

Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 18.000 Euro.

Neue Tarifzone für den öffentlichen Nahverkehr

Durch eine Neustrukturierung der Tarifzonen wird Puschendorf nicht wie bisher in der Tarifzone 4+T, sondern in der Zone 4 enthalten sein.

Bebauungsgebiet Heimweg 10

Der Gemeinderat hat bekräftigt, dass dort maximal 12 Wohneinheiten errichtet werden dürfen. Die „interessante Alternative“ mit 20 Wohneinheiten wurde von den befragten Anwohnern kategorisch abgelehnt. Die Bavaria Bau hat jetzt einen neuen Vorschlag mit 12 Wohneinheiten eingereicht, über den der Bau- und Umweltausschuss in seiner nächsten Sitzung beraten wird.

Neubau des Kindergartens - aktueller Stand

Die Gemeinde Puschendorf hat für das Brandschutzkonzept einen externen Prüfer beauftragt, da sich das Landratsamt dazu nicht in der Lage gesehen hat. Die Ausarbeitung wird etwa 4 Wochen dauern. Da am Bauamt alles andere erledigt zu sein scheint, kann dann mit der Baugenehmigung gerechnet werden. Sobald diese eingegangen ist, kann man die Unterlagen für die Regierung Mittelfranken zusammenstellen um den Zuschuss zu beantragen. Parallel dazu erfolgen dann die Auschreibungen für die Baufirmen und Handwerker. Ein positiver Nebeneffekt bei der Verzögerung: die Regierung wird das Förderprogramm für alle Antrage, die ab Ende Oktober eingereicht werden, aufstocken. Das bedeutet, es wird mehr Zuschuss für den Neubau geben. Der negative Effekt liegt darin, dass die Bauunternehmer bis ins Frühjahr 2019 ausgebucht sind und in den Wintermonaten mit Frost kann kein Rohbau errichtet werden. Man rechnet mit mindestens 15 Monaten Bauzeit. Somit kann erst im Frühjahr 2020 mit der Fertigstellung gerechnet werden.

Meinung:

Dass Bürgermeister Kistner die Baupläne am Landratsamt persönlich eingereicht hat, war sehr pressewirksam, hat aber irgendwie nichts gebracht. Dort angekommen lagen die Pläne auf einen großen Stapel von Baugenehmigungen, die nacheinander abgearbeitet werden. Eine Bevorzugung für einen Kindergarten, der dringend gebraucht wird, scheint es nicht zu geben. Und wenn das Bauamt dann noch erklärt, sie sind nicht in der Lage ein Brandschutzkonzept auszuarbeiten, dann trägt das nachhaltig zum schlechten Image dieser Behörde bei. Als Beispiel sei das Theater mit der Baugenehmigung der Firma Zettner erwähnt. Natürlich muss alles genau geprüft werden, wenn sich Kinder in dem Gebäude aufhaltenund selbstverständlich muss alles den gesetzlichen Regelungen entsprechen. Aber eins sollte ganz klar sein. In Zeiten wo viel gebaut wird bedarf es auch bei Behörden einer gewissen Flexibilität. Ich glaube, dass die Angestellten dieser Behörde mit den vielen Anträgen hoffnungslos überlastet sind und es wäre die Aufgabe vom Dienstherren (Landrat) für genügend Kapazitäten zu sorgen, damit solche Anträge zügig abgearbeitet werden können. Aber in Amtsstuben der obersten Etage, begreift man sowas meist als letzter. Dort herrscht vermutlich immer noch die Auffassung: Bürger haben sich nach der Behörde zu richten und nicht umgekehrt.

Inzwischen scheint es eine Aufstockung des Personals gegeben zu haben - nachdem der Bau-Boom schon jahrelang anhält.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - September 2018

Rathausumbau

Die Rohbauarbeiten vom Aufzug-Umbau sind weitgehend fertiggestellt. Anstehende Sanitärarbeiten für WC und Heizung im Keller sind teilweise erfolgt. Als nächstes soll Estrich und Fliesen verlegt werden. Von 9 Anfragen wurden 3 Angebote abgegeben, die sich zwischen ca. 13.500 Euro und 19.100 Euro befinden. Das Angebot der Firma Rauch aus Cadolzburg lag gerade einmal 1.95 Euro über der Kostenschätzung und sie hat deshalb den Auftrag bekommen.
Wichtig ist, dass der Umbau für den verbleibenden Bereich der Sparkassenautomaten zeitnah erfolgt, damit die Gemeinderäume baldmöglichst fertiggestellt werden können.

Neues zur Buslinie 123 bzw. 242 (Schulbus Puschendorf- Herzogenaurach).

Die Linie 242 ist eine Unterstützung zur Linie 123 bei der Schülerbeförderung zum Gymnasium Herzogenaurach. Sie wird eingesetzt, damit die Schulkinder auf direktem Wege nach Puschendorf fahren können. Diese Linie wollte man einstellen und die Schüler hätten einen Umweg über Obermichelbach nehmen müssen, dort warten bis die Linie 123 kommt, damit sie umsteigen und nach Puschendorf weiterfahren können. Ein ziemlich umständliches Unterfangen, wogegen die Eltern massiv protestiert haben. Die Firma Vogel will nun die Buslinie bis zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember weiterfahren lassen, mit der Einschränkung, dass für die Nachmittags-Linie die Kosten um 900 Euro teurer werden.
Bisher zahlte die Gemeinde für diese Extra-Linie 4.800 Euro, wobei die Eltern der Schulkinder insgesamt die Hälfte dieser Kosten zahlen mussten. Von den 900 Euro Mehrkosten werden - wie bisher – zur Hälfte von der Gemeinde finanziert. Insgesamt dürfte sich der Anteil pro Elternteil etwas verringern, da die Anzahl der Schüler steigt. Von den Grundschülern aus Veitsbronn, die ins Gymnasium überwechselten geht nämlich keiner nach Langenzenn. Nach dem aktuellen Stand werden alle das Gymnasium in Herzogenaurach besuchen, obwohl die Eltern die Fahrt dorthin mitfinanzieren müssen. Das scheint verschiedene Gründe zu haben, aber aus Gesprächen mit den Eltern hat Bürgermeister Kistner erfahren, dass es zum Teil daran liegt, dass Herzogenaurach in der Präsentation des Schulangebots viel überzeugender war. Ferner war der Schulleiter in Langenzenn ein starker Verfechter des G8-Models und hat über eine Stunde damit verbracht warum das G8-Model – das inzwischen abgeschafft wurde – angeblich besser wäre als das G9. Die Eltern waren wohl von diesen Ausführungen wenig begeistert.

Meinung: Ursprünglich waren im Gymnasium 9 Schuljahre zu absolvieren. Dann kam man auf die Idee sie auf 8 Jahre zu verkürzen, damit die Schüler schneller ins Berufsleben kommen und entsprechend früher Steuer und Sozialabgaben bezahlen. Die Lebensarbeitszeit würde sich rechnerisch um ein Jahr erhöhen, was für die Rentenbeiträge von Vorteil sein sollte. Die Schüler hatten mit der verkürzten Schulzeit aber größeren Lerndruck und weniger Freizeit. Einzige Nutznießer dieses G8-Modells waren vermutlich die Nachhilfe-Studios.
Die Initiatoren, diesen Irrsinn an Bayerischen Gymnasien wieder abzuschaffen, waren übrigens die Freien Wähler.
Das G8-Modell (Verkürzung der Schulzeit) wird inzwischen auch als „größter Holzweg in der Geschichte des deutschen Bildungswesens“ bezeichnet. Wer diese historische Fehlentscheidung auch noch lang und breit verteidigt, der braucht sich nicht wundern, dass die Eltern ihre Kinder auf ein anderes Gymnasium schicken.

Allwetterplatz

Die Firma Lautischer aus Österreich wollte den endgültigen Belag auftragen. Man hat aber festgestellt, dass die Teerschicht zu uneben ist und die Firma ist unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Die Firma Höllein, die den Teer aufgetragen hat, musste also nachbessern. Wer die Mehrkosten dafür trägt, ist zurzeit unklar.

Hintergrund: Die Firma Auerochs hat die Arbeiten für den Untergrund übernommen, der aus Schotter und Mineralbeton besteht. Die Schicht auf der gesamten Fläche auf maximal einen halben Zentimeter gerade zu bekommen ist natürlich völlig unmöglich. Deshalb müssen mehrere Schichten Teer aufgetragen werden um im Ergebnis eine gerade Fläche zu erhalten. Im Straßenbau ist das nicht anders. Erst durch das Auftragen von mehreren Teerschichten entsteht eine ebene Fahrbahn. Die Firma Höllein wollte mit nur einer einzigen Teerschicht eine ebene Fläche hinkriegen – hat aber nicht geklappt. Es musste also nachgebessert werden.

Gastschulanträge

Wenn Eltern ihr Schulkind nicht in eine Schule des Landkreises schicken wollen, sondern z.B. nach Herzogenaurach, dann mussten sie bisher über einen sog. Gastschulantrag bei der Gemeinde einreichen, über den der Gemeinderat dann abgestimmt hat. Bisher hat bei einem solchen Antrag nie etwas dagegengesprochen. Deshalb soll in Zukunft die Gemeindeverwaltung direkt und ohne einen Gemeinderatsbeschluss die Genehmigung erteilen können.

Streuobstwiese

Auf den Wunsch von Bürgern hat Gemeinderat Alexander Dörr vorgebracht, dass sich einige Baum-Paten der Streuobstwiese nicht um ihre Bäume kümmern. Zum einen gehören sie längst geschnitten und zum anderen werden sie nicht geerntet und das Obst verfault in der Wiese. Bürgermeister Kistner will sich die Situation anschauen, und wo man den Eindruck hat oder die bisherigen Paten kein Interesse mehr haben, will man die Bäume eventuell anderen interessierten Bürgern überlassen.

Meinung: Vielleicht die Baum-Patenschaft nur auf bestimmte Zeit eine sinnvolle Alternative. Nach Ablauf dieser Zeit, könnten die Bäume fachkundig geschnitten und - bei Bedarf oder auf Wunsch der bisherigen Paten - neuen Interessenten zugeteilt werden.

Besichtigung der Sanierungsarbeiten in der Eichwaldhalle

Am Ende des öffentlichen Teils fand eine gemeinsame Besichtigung der Eichwaldhalle statt. Die Sanierungsfirma hat Bohrungen im Fußboden angelegt und will mit Luftgebläsen die Feuchtigkeit im Unterboden reduzieren. Etlichen Gemeinderäten war aber Skepsis über den Erfolg diees Unternehmens anzumerken. Die Alternative dazu wäre, den Fußboden komplett auszutauschen und die Kosten über die Versicherung der Verursacher abzudecken. Die Entscheidung des Gemeinderats dazu steht noch aus und man will einen Sachverständigen beauftragen, der den Schaden genau untersuchen soll. Man will auf alle Fälle vermeiden, dass Langzeitschäden wegen Restfeuchte (z.B. Schimmelbildung im Unterboden) auftreten können.

Manfred Schroll

FunCourt kurz vor Fertigstellung

TeerschichtBolzplatz 6125Fast hätte es geklappt und wir hätten Ihnen in ein paar Tagen an dieser Stelle die ersten Bilder des fertigen FunCourts der Gemeinde zeigen können. Der Multifunktions- und Allwetterplatz für unsere Jugend wurde in den Ferien ausgehoben, der Unterbau angebracht und mit der notwendigen Teerschicht überzogen.

Am Kirchweihmontag rückte nun der Sportplatzbauer aus Österreich an und wollten den Belag, die Banden und Netze montieren. Der Platz wäre jetzt also nächste Woche fertig geworden und könnte auch die Sorgen um die Eichwaldhalle (siehe gesonderter Bericht) etwas lindern.

Sie merken an dem vielen Konjunktiv, dass es leider nicht geklappt hat, denn die Arbeiter der Firma Lautischer mussten nach dem Abladen wieder unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Der neue Teerbelag machte eine Nachbearbeitung erforderlich, weil er zu starke Wellen aufwies. Der spezielle Belag ist, weil er wasserdurchlässig sein muss, relativ schwierig zu verarbeiten.

Trotzdem muss ein Sportplatz natürlich hundertprozentig passen. Die beauftragte Firma wir deshalb in den nächsten Tagen nochmals eine Schicht lasergenau auftragen und die Fertigstellung geht dann hoffentlich in den nächsten Tagen über die Bühne.

Stephan Buck

Die Eichwaldhalle stand unter Wasser

EichwaldhalleUnterWasser 7173

Schlechte Nachrichten erhielten dieser Tage alle Nutzer der Eichwaldhalle. Wegen eines Wasserschadens Ende August, ist die Halle derzeit und wahrscheinlich auch noch ein paar weitere Wochen nicht nutzbar. Was war passiert?

Im letzten Jahr wurden im Heizungsraum umfangreiche Installationsarbeiten durchgeführt. An einer dicken Warmwasserleitung wurde dabei offensichtlich eine Verpressung nicht korrekt ausgeführt. Diese ging nun auf und wahrscheinlich über 100.000 l Wasser ergossen sich in den Heizungsraum.

Da der Abfluss dies nicht fassen konnte und eine an sich vorhandene Leckwarnung nicht alarmierte, liefen viele Kubikmeter auch in den Boden unter den Räumen, nahezu über die gesamten Flächen in Haupthalle und vielen Nebenräumen.

Derzeit gehen alle Verantwortlichen von Gemeinde und Versicherungen nicht von einem Totalschaden des Hallenbodens aus, weil das Wasser feuchtigkeitsanfällige Schichten des Bodenaufbaus zum Glück nicht erreicht hat. In diesem Fall könnte der Schaden mit den seither laufenden Trocknungsgeräten beseitigt werden und die Halle stünde nach 4-8 Wochen wieder zur Verfügung.

Sollte der Boden sich aber noch verziehen ist auch die Notwendigkeit einer Erneuerung mit längerer Sperrung nicht völlig ausgeschlossen.

Sowohl die Versicherungen der Gemeinde als auch des schuldigen Handwerkers haben hier schnell und kooperativ reagiert um die Folgen für die Gemeinde möglichst gering zu halten.

Stephan Buck

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